Norawank Kloster
Das Norawank Kloster ist eine schöne Kirche in Armenien, in der Provinz Wajoz Dsor. Es befindet sich in der Schlucht des Flusses Amaghu. In der Nähe ist auch die Hauptstadt der Provinz Jeghegnadsor zu besichtigen. Norawank ist eins der Haupttouristenziele in Armenien. Die Provinz Wajoz Dsor beherbergt viele antike Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen in Armenien, darunter den Höhlenkomplex und das Weingut Areni-1, das Kloster Tanahat aus dem 8. Jahrhundert, die Festung Smbataberd aus dem 10. Jahrhundert und andere. Hier befindet sich auch die Kurstadt Dschermuk. Norawank ist für seine schöne Architektur, Geschichte und auch Landschaften, die es umgeben, berühmt. Es gibt hier eine Mauer, die die ganze Gegend befestigt. Zu dem Klosterkomplex gehören zwei Kirchen, ein Gawit, ein Eingang zur Kirche und eine Kapelle. Im Komplex gibt es auch viele Chatschkare (Kreuzsteine).
Die Hauptkirche ist die Heilige Muttergotteskirche. Den Bau dieser Kirche hat Prinz Burtel Orbelian finanziert, deshalbt nennt man sie auch Burtelashen. Sie ist sie aufwändigste Teil des Klosterkomplexes. Es gibt viele Verzierungen. Hier kann man das Meisterwerk des talentierten Architekten, Bildhauers und Miniaturmaler Momik bewundern. Der zweite Stock des Gebäudes ist halb unterirdisch. Den zweiten Stock kann man mit schmalen Steintreppen in der Vorderseite der Kirche erreichen. Diese Treppen haben von innen und aussen eine Kreuzform. Die Surb Karapet Kirche (Heiliger Karapet) ist die älteste im Komplex. Sie wurde durch ein Erdbeben schwer beschädigt. Prinz Liparit Orbelian hat befohlen, dass man den Haupttempel des Klosters erbaut. Die Verzierungen des Tempels sind sehr schön und meisterhaft gemacht. In der Kirche kann man tiefe Nischen und Kreuzsteine besichtigen. Die Decke ist mit roten Ornamenten dekoriert. Diese Farbe nennt man Wordan Karmir. Es ist eine typisch armenische Farbe. In der Surb Grigor Kapelle (Heiliger Grigor) ist der Prinz Smbat Orbelian begraben. Das Grabmal wurde später durch den Architekten Siranes dem nördlichen Teil des Haupttempels hinzugefügt. Es gibt Kreuzsteine in der Umgebung. An den Wänden dieses uralten Tempels sind Tauben geschnitzt. Im südlichen Teil des Komplexes sind einige geschnitzte Kreuzsteine mit interessanten Ornamenten zu sehen. Der ganze Komplex ist ein Meisterwerk von Momik und seinen Schülern. Er ist ein Beispiel der armenischen mittelalterlichen Architektur. Momiks Werke waren in seiner Zeit schon sehr bekannt und revolutionär. Er machte eine Mischung aus dem armenischen traditionellen Stil und dem Stil aus dem Nahen Osten. Hinter dem Kloster sind Berge und rote Felsen zu sehen. Sie machen die Umgebung des Klosters atemberaubend schön und geben dem Ort eine besondere Anziehungskraft. Den grössten Teil dieses Komplexes haben die Familie Orbelian und die Fürsten von Sjunik im 13. Jahrhundert finanziert und erbaut. Das Norawank Kloster war auch Residenz der Fürsten. Es befindet sich in der historischen Sjunik Region des Grossarmeniens und war sein religiöes Zentrum. Norawank war auch ein wichtiges politisches und kulturelles Zentrum im mittelalterlichen Armenien. Viele Teile des Klosterkomplexes wurden jedoch im 19. Jahrhundert wegen eines Erdbebens zerstört. Während der Sowjetzeit hat man hier verschiedene Rekonstruktionsarbeiten und archäologische Ausgrabungen gemacht. Später wurde der Komplex renoviert. Im Jahr 2001 wurde das Kloster restauriert. Diese interessante und einzigartige Struktur ist ein beliebter Ort wie für die einheimischen Besucher als auch für Ausländer, die eine Reise in Armenien machen.
