Lastiver
Wenn man auf der Suche nach einem Ort, der fern von der Zivilisation ist, und wo gleichzeitig tiefe Schlucht, einen Urwald, bergige Wasserfälle und geheimnisvolle Höhlen, malerische Klippen und kalte Quellen sind, dann ist man in Lastiwer am richtigen Ort. Die Gegend namens Lastiwer befindet sich im Nord-Osten Armeniens, in der Provinz Tawusch, 3km entfernt vom Dorf Jenokawan. Dieser Ort wurde der Gesellschaft seit dem Jahr 2000 für seine geeignete Lage für den Ökotourismus bekannt, Seit dem Jahr 2000 organisieren die Ökotourismusliebhaber regelmässige Kampagnen nach Lastiwer. Jetzt interessieren sich viele ausländische Touristen für Lastiwer auch.
Hier fliessen die zwei wunderschönen Wasserfälle dem Fluss Chatschaghbjur zu. Diese Wasserfälle sind die untrennbaren Teile der Gegend. Hier gibt es eine andere Realität, wo riesige bewaldete Felsen in den Himmel kratzen. Von Jenokawan bis Lastiwer ist der Weg nicht so lang – ungefähr anderthalb Stunde Gehminute. Die Touristen haben die Möglichkeit, ihre Erholung in der malerischen Waldwiese zu verbringen, die ein einzigartiges Museum der märchenhaften hölzernen Hütten ist.Aber der Hauptsehenswürdigkeit in Lastiwer ist die sogenannte Lastiwer-Wüste, die eine riesige Höhle ist. Dort gibt es aber auch einige Höhlen, von denen die grösste die Lastiwer-Wüste ist. Die schwererreichbare Höhle befindet sich auf der senkrechten Seite der Schlucht. In den früheren Zeiten brauchten die Leute Treppe aus aufeinander gelegenen Holzbalken, um in die Höhle zu besteigen. Diese Treppe ähnelte sich einem Floss, deswegen bekam die Höhle den ‚Lastiwer‘ Namen (mit dem Floss nach oben). Nach einer anderen Version hat man die Höhle durch einem Seil gebundenes Floss bestiegen. Auf diesem Floss gesessen hat man geschrien: ‚Steigt das Floss nach oben‘! Und die Leute, die schon in der Höhle waren, haben das Seil zu dem Eingang der Höhle gezogen.Die Lastiwer-Wüste hat tausendjährige Geschichte und trägt in sich noch unentdeckte mehrere Geheimnisse, sie ist einzigartig in Armenien. Die Höhle ist zweistöckig, und ist aus 12 einzelnen Räumen bestanden. Der Eingang der altertümlichen Stätte ist eben auf der Frontseite des Felsen. Es ist bekannt, dass die Höhle ursprünglich eine Kultstätte aus der heidnischen Zeiten war. Jahrhundertelang war dieser Ort besiedelt, die Zeugen dieser Tatsache sind die Funde aus alten Zeiten.Die Höhle dient bis heute auch als Unterkunft. Mehrere Touristen kommen hier fürs Übernachten. Laut einer verbreiteten Meinung hat das Mikroklima der Höhle heilende und erfrischende Eigenschaften.Es ist bekannt auch, dass in 13 – 14 Jahrhunderten während der mongolischen Invasionen die Einheimischen in der Höhle ihre Aufnahme und Schutz gefunden haben. Dann jahrelang haben die Einsiedler hier gebetet, darum wird die Höhle als ‚Wüste‘ erwähnt.Auf den Wänden der Räume sind mehrere Gravierungen verziert. Diese Gravierungen sind den heidnischen und christlichen Zeiträumen typisch. Mit seiner Besonderheit unterscheidet sich eine einflussreiche Verzierung mit Frauenbilder. Laut einer Meinung stellt diese eine Hochzeitsszene dar, aber das ist nur eine Hypothese. Der Autor dieser Gravierungen gilt der talentvolle Bildhauer Benik Petrosyan in 1970er Jahren.Die Höhlen im malerischen Tal des Flusses Chatschaghbjur, in der Provinz Tawusch, zeugen von ersten architektonischen Versuchen der Menschheit: stümperhaft und doch kraftvoll. Das „kleine Anapat”, in einem üppigen, dschungelgleichen Wald gelegen, birgt beides: natürliche und seit der grauen Vorzeit bis zum Mittelalter von der Menschenhand ausgehöhlte Grotten. Vor einigen Jahren haben hier zwei gastfreundliche Brüder ein Waldlager angelegt, wo man inmitten einer ursprünglichen Natur ausspannen und Kraft tanken kann.So ist Lastiwer, einer der wunderschönen Orte von Armenien, dessen endgültige Entdeckung der tausendjährigen Geheimnisse lassen wir auf euch, die noch nicht hier gewesen sind.Imposante Landschaften - Felsen und Höhlen, Wälder und Wasserfälle, schöne Wanderungen, Lagerfeuer, Holzhütten und Gedankenaustausch: diese kommen auf den Gedanken über Lastiwer.